Der innenpolitische Sprecher der Fraktion der Alternative für Deutschland im Berliner Abgeordnetenhaus, Karsten Woldeit, hat den Vorschlag zum stadtweiten Einsatz von Polizeibeamten an Stelle von Schülerlotsen als über das Ziel hinaus geschossen zurückgewiesen:
“Der stadtweite Einsatz von ausgebildeten Polizeibeamten an Stelle von Schülerlotsen ist realitätsfernes Wunschdenken von Verkehrssenatorin Günther. Wo bitte sollen diese Beamten herkommen und wie sollen die Lücken geschlossen werden, die ihr Fehlen an anderen Stellen reißen? Schon heute hat Berlin 3.000 Polizeibeamte zu wenig und der Senat ist nicht bereit, im erforderlichen Rahmen neue Polizisten einzustellen. Richtig ist, dass die Schüler – wie auch alle anderen Berliner – Anspruch auf höchstmögliche Sicherheit haben. Richtig ist auch, Verkehrsrowdies – wie auch allen anderen Gesetzesbrechern – mit Null Toleranz zu begegnen. Durch eine kluge Sicherheitspolitik sollte aber vermieden werden, dass sich verschiedene gesellschaftliche Gruppen darum streiten, wer Anspruch auf wieviele Polizisten hat.
Die AfD bekräftig daher ihre Forderung, die Zahl der Polizeibeamten in Berlin um 3.000 aufzustocken und die Freiwillige Polizeireserve wieder einzuführen. Freiwillige Reservepolizisten könnten dann auch den Berliner Schülerlotsen an die Seite gestellt werden, um sie zu unterstützen. Denn für diese Aufgabe, die weltweit in vielen anderen Städten auch von Eltern wahrgenommen wird, braucht es keine vollausgebildeten Polizeibeamten, die dann an anderer Stelle fehlen. Dabei bleibt es unbenommen, an besonders gefährlichen Brennpunkten auch ausgebildete Verkehrspolizisten für Ordnung sorgen zu lassen. Stadtweit ist das jedoch sicher nicht notwendig.”
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