Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Karsten Woldeit, hat den heute vorgelegten Bericht des Sonderermittlers Bruno Jost als unzureichend kritisiert: Bei aller Hochachtung gegenüber Herrn Jost hat sich leider bestätigt, dass eine umfassende und neutrale Aufarbeitung durch einen vom Senat eingesetzten Sonderermittler nicht möglich ist:
„Leider ist der Versuch, Schuld und Verantwortung zu verschleiern, im heute vorgelegten Papier mehr als deutlich erkennbar. Der Bericht versucht durch die Fokussierung auf Details, von der politischen Verantwortung des Senats abzulenken und die Schuld einzelnen Polizeibeamten zuzuschieben. Die wirklichen Ursachen, allen voran die teils rechtswidrige Einwanderungspolitik der vergangenen zwei Jahre, werden bewusst ausgeklammert.
Unter dem Strich schützt der Sonderermittler seinen politischen Auftraggeber zu Lasten nachgeordneten Mitarbeiter der Exekutive. Sowas nennt man ein ideologisch motiviertes Bauernopfer. Diese Form von angeblicher Aufarbeitung hat wenig mit ehrlicher Aufklärung zu tun, sondern ist ein durchschaubares und schändliches politisches Spiel auf dem Rücken der Opfer des 19. Dezember 2016.
Die Sicherheitsbehörden haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen gut Job gemacht. Für das Behördenversagen trägt alleine die Politik die Verantwortung. Wäre es politisch gewollt gewesen und wären die strukturellen und personellen Voraussetzungen für effektive Polizeiarbeit vorhanden gewesen, hätte Anis Amri schon lange vor dem Anschlag das Land verlassen haben müssen. Solange unsere Grenzen ungeschützt und kriminelle Ausländer sowie abgelehnte Asylbewerber aber so gut wie nie abgeschoben werden, wird sich die Sicherheitslage in Berlin nicht verbessern.
Zum Glück haben wir noch den laufenden Untersuchungsausschuss, in dem wir als AfD darauf dringen werden, die politisch Verantwortlichen genau unter die Lupe zu nehmen. Das sind wir allen Opfern und ihren Angehörigen des schwersten Terroranschlag der letzten 35 Jahre in Deutschland unbedingt schuldig.“
„Die AfD wirkt und die Ehrenmedaille für besondere Leistungen verbunden mit einer Einmalzahlung kommt! Das ist richtig und wichtig und entspricht vollumfänglich dem Antrag der AfD-Fraktion Drucksache 18/0244 vom 28. März 2017: https://www.parlament-berlin.de/ados/18/IIIPlen/vorgang/d18-0244.pdf
„Geisels Aussage ist unerträglich und an Zynismus kaum zu überbieten. Opfern und Hinterbliebenen von Terroranschlägen durch die Blume zu sagen, sie sollten sich nicht so haben, denn was ihnen passiert ist, sei Teil des alltäglichen Lebensrisikos, ist vollkommen indiskutabel. Seine implizite Aussage, Terroranschläge seien wie Naturereignisse unabwendbar, lässt jegliches Feingefühl und jeglichen Anstand vermissen.
„Nachdem die Besetzer einen Monat Zeit hatten, sich in der alten Teppichfabrik einzurichten, werden dort nun endlich rechtsstaatliche Verhältnisse wieder hergestellt.
„Erneut haben sich, mit den mutmaßlichen Schlägern vom U-Bahnhof Mehringdamm, Personen, die einer schweren Straftat gegen Gesundheit oder Leben verdächtig sind, innerhalb kürzester Zeit nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos der Polizei gestellt. Das beweist: Öffentlichkeitsfahndung wirkt!