Der Innenpolitische Sprecher der Fraktion der Alternative für Deutschland im Abgeordnetenhaus, Karsten Woldeit, kritisiert Äußerungen der Abgeordneten Anja Kofbinger von Bündnis 90 / Die Grünen zur anstehenden Räumung des Kiezladens „Friedel 54“ scharf:

„Einem Zeitungsbericht zufolge hat die Grünen-Abgeordnete Anja Kofbinger in Zusammenhang mit möglichen Krawallen am Rande der anstehenden Räumung des Kiezladens ‚Friedel54‘ wörtlich gesagt, ‚Spaß haben, sich auf den hamburger Gipfel einstellen, das können (Linksextremisten aus der Rigaer Straße, Anm.) meinetwegen auf dem Tempelhofer Feld. Da haben sie genug Platz zum Steineschmeißen‘.

Mit dieser Aussage hat Frau Kofbinger den Rahmen des Vertretbaren verlassen und sich außerhalb des demokratischen Konsenses gestellt. Indem sie das Werfen von Steinen ganz selbstverständlich als ‚spaßigen‘ Teil von Demonstrationen gegen das G20-Gipfeltreffen einordnet, propagiert Kofbinger Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung. Damit stellt sie ihr gestörtes Verhältnis zu demokratischen Umgangsformen unter Beweis.

Dies ist ein weiterer Beleg für die typische grünlinke Indifferenz gegenüber politisch motivierter Gewalt, welche in diesen Kreisen immer als irgendwie gerechtfertigt angesehen wird, wenn sie nur von Links kommt. Beispielhaft konnte man das in der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses am vergangenen Donnerstag erleben, als die rotrotgrünen Senatsparteien sich wortreich wanden, um ihre Ablehnung einer gemeinsamen Resolution gegen Linksextremismus zu rechtfertigen. Hier zeigte sich wieder, dass mit Rotrotgrün der verlängerte Arm von linksextremistischen Chaoten und Steinewerfern auf der Senatsbank sitzt.

Ich fordere Frau Kofbinger auf, ihre Äußerung zurückzunehmen und klarzustellen, dass Gewalt auch für sie kein Mittel der politischen Auseinandersetzung ist.“